F.O.T.T. = facioorale Tract-Therapie

F.O.T.T. wird angewendet bei Patienten mit angeborenen und erworbenen Hirnschädigungen, bei Schluckstörungen und fazio-oralen Problemen.

Zum Beispiel bei Patienten mit folgender Diagnose:

  • Schlaganfall

  • SHT (Schädel-Hirn-Trauma)

  • Morbus Parkinson

  • Wachkoma

  • ALS (Amyotrophe Lateralsklerose)

  • Mulitple Sklerose

  • Querschnittslähmung

  • PNP (Polyneuropathie) , CIP (Critical Illness Polyneuropathie)

Das Konzept nach Kay Coombes bietet für Patienten und Angörige einen strukturierten Ansatz der Befunderhebung und Behandlung. Das Bobath-Konzept bildet hierfür die Grundlage.

Als Funktionen und Aktivitäten des facio-oralen Trakts gelten:

  • Schlucken

  • Husten

  • Räuspern

  • Niesen

  • Gähnen

  • Nahrung zum Mund führen

  • Kauen

  • Trinken und verschiedene Konsistenzen schlucken

  • Kommunikation und Gesichtsausdruck

  • Mundhygiene

  • Essensreste mit der Zunge aus der Mundhöhle entfernen zu können

  • Zähne putzen

  • Ausspülen

  • Ausspucken

  • Nachschlucken

  • Atmung/ Stimmgebung/ Sprechen

Die F.O.T.T. hat ihre Wurzeln im Bobath-Konzept. Ähnlich diesem gibt es keine vorgeschriebenen Übungen, die für alle Patienten gleich sind.

Das Vorgehen soll vielmehr an das individuelle Potential angepasst werden.

Es kommt zur Anwendung :

Ziele der facio-oralen Tract-Therapie

  • Aktivierung ( facilitieren, unterstützen etc. ) von Bewegungen und Funktionen

  • Steigerung der Schweregrade (shaping) und Repetitionen (= Wiederholungen)

  • in der Behandlung werden notwendige Bewegungsabläufe erarbeitet

  • Hands-on-Techniken z.B. F.O.T.T.- Mundstimulation, therapeutische Mundhygiene, therapeutisches Essen und Trachealkanülen-Management

(Quelle Wikipedia „Therapie des facio-oralen Trakts“)